Ein neuer Weg, sein Blog zum Geldertrag zu überreden
Jeder Blogger, egal ob Katzenblogger, Diesunddasundirgendwas-Blogger, Fachsimpler-Blogger oder Gesellschaftsaufklärer-Blogger steckt viel Arbeit in seine kleine Publikationsplattform. Artikel wollen geschrieben, Software und Plugins auf dem neuesten Stand gehalten und kein Trend verpasst werden. Diese Arbeit erfolgt in der Regel unentgeltlich und die meisten Blogger sähen es sehr gerne, wenn ihr Engagement irgendwie in Geldwert belohnt würde. Als Blogger hat man dann die Möglichkeiten Werbung zu schalten oder Spenden-Buttons anzuzeigen. Die Erfahrung zeigt, das Beides nicht zum gewünschten Ergebnis führt. Eine Alternative ist vielleicht das neue Flattr.
Flattr - das neue andere Micropayment
Unter flattr.com findet man einen Dienst, mit dem man mit eigenen “Dingen” im Netz Geld verdienen und die “Dinge” anderer User vergüten kann. tatsächlich nennt man es bei Flattr im englischen “Things”, womit auch ausgedrückjt werden soll, dass alles mögliche in der Digitalen Welt geflattred werden kann. Alle Flattr Mitglieder können zu ihren “Dingen” wie Texten, Bildern, Softwares und anderen, kleine Flattr Icons anzeigen, mit denen ihre Werke von anderen Flattr Mitgliedern honoriert werden können.
Als Flattr Mitglied setzt man ein Limit von mindestens 2€ pro Monat an, das man selber für digitale Inhalte im ausgeben möchte. Diesen Betrag muss man zunächst auf sein Flattr Konto einzahlen. 10% des Betrages gehen dabei als Gebühr an Flattr.com, die verbleibenden 90% werden gleichmäßig unter den eigenen Klicks auf Flattr Icons aufgeteilt.
Beispielrechnung: Man hat das Limit auf 2€ gesetzt und klickt im laufenden Monat auf 10 Flattr Icons: 10% also 20 Cent gehen an Flattr. Die restlichen 1,80€ werden unter den 10 Dingen aufgeteilt, die man geflattred hat. Jeder Beitrag wird also mit 18 Cent honoriert. Klickt man 20 Flattr Icons, bekommt jeder Beitrag 9 Cent, usw.
Umgekehrt erhält man für eigene Artikel auch nach Anzahl der Klicks im Verhältnins zur Gesamtanzahl der Klicks der User, eine entsprechend hohe Vergütung.
Das große Flattrn
Flattr hatte vor ein paar Monaten eine Vorankündigung veröffentlicht und Accountreservierungen entgegen genommen. Alle möglichen Blogger haben sich angemeldet. Vor ein paar Tagen gingen die Aktivierungscodes zu den Accounts heraus. Zur Zeit ist die Userschar noch fast übersichtlich. Aber es ist interessant zu sehen, wer alles auf Flattr baut und ihm eine Chance geben will. z.B. der sehr bekannte Spiegelfechter zeigt heute einen Artikel zum Thema und ist auch recht erfolgreich eingeflattred. Aber auch in den Toplisten zu neuesten und häufigsten geflattrten Dingen finden sich immer wieder bekannte und unbekannte Blogs wieder. Man kann oben eine Spracheinstellung vornehmen, um z.B. nur deutschsprachige Dinge anzeigen zu lassen. Überhaupt lohnen sich diese Listen. Da findet man oft neue und interessante Blogs und andere Dinge.
Flattr läuft noch in einer Betgaphase und es ist nach wie vor leider nicht möglich einfach einen Account einzurichten. Wer also Interesse an Flattr hat, muss dort einen Einladungscode bestellen. Dieser sollte innerhalb weniger Tage per email eintreffen und dann kann man auch schon loslegen.
Ixiter flattred mit
Auch ich habe schon einen Account und zeige seit neuestem Flattr Icons zu jedem Artikel an. Mein Facebook Artikel ist auch schon ein paar mal geflattred worden. Ob das alles ein Erfolg wird, kann ich jetzt noch nicht sagen. Ich warte mal die erste Abrechnung ab. Jedenfalls verspreche ich mir mehr davon als von allen möglichen Werbenetzwerken, die mir bisher so gut wie nichts eingebracht haben. Und so ein kleines Icon unter jedem Artikel stört weniger als jeder Werbebanner. Falls es denn überhaupt störend wirkt. Denn schließlich ist es ja auch so etwas wie ein Erfolgsmerkmal.
(ix)
Update:
Ab sofort können hier Kommentatoren auch ihre eigenen Kommentare flattrn. Mehr dazu unten im ersten Kommentar.
Autor: Ixiter
Alle ArtikelIxiter ist Quelltextschreiber, Pixelsortierer, Lieferantenbetreuer und Aufstrichberater. Wenn ihm das alles nicht reicht, schreibt er hier über nichts geringeres, als den Sinn und Unsinn der Existenz. Und wenn ihm die Argumente ausgehen, kommt er mit triftigen Gründen. Immer.
Ab sofort ist es hier auch für Kommentatoren möglich, die eigenen Kommentare mit einem Flattr Button zu versehen. Dazu einfach im Kommentarformuar die Flattr ID angeben und schon hat man einen eigenen Flattr Button unter dem Kommentar.
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So ganz habe ich das System noch nicht verstanden, aber ev. wird es ja mit einem eigenen Account transparenter. Trotzdem schon mal Dank für den Tipp.