Suchanfrage: Kann ein iframe Cookies setzen

hier kommen immer wieder Besucher über Suchbegriffe, an denen ich erkennen kann was gesucht wurde und welche Seite bzw. welcher Artikel gefunden wurde. Dabei fällt mir oft auf, dass die Suchanfrage wahrscheinlich nicht so beantwortet wurde, wie erhofft.

Heute geht es um die Frage: “Können iframes Cookies setzen?”

Die Antwort ist “Ja”. Jeder Zugriff auf einen Webserver kann ein Cookie setzen. Egal ob es sich um eine Webseite, ein Bild oder ein Javascript handelt. Das ist auch der Hauptgrund, worauf sich jede Kritik an Diensten von Drittanbietern begründet. Egal ob Google, Facebook, Youtube oder ein x-beliebiges Werbebanner. Immer wenn man diese Inhalte auf der eigenen Webseite anzeigt, erfährt der Dienstanbieter davon und kann im Browser des Users ein Cookie setzen. Anhand der Cookies kann der Dienstanbieter Statistiken erstellen und auch Browser (keine User) “tracken”, d.h. feststellen, welcher Browser wie oft welche Art Inhalte aufruft. Hat man dann noch einen Useraccount bei dem Anbieter, kann er die Daten auch mit seine Userdaten zusammenführen und so weitergehende Auswertungen des Userverhaltens vornehmen.

Alle mir bekannten Webbrowser lassen per Grundeinstellung solche Cookies von Drittanbietern zu. Man kann das meistens in den Browsereinstellungen abschalten. Das kann aber dazu führen, dass insbesondere eine so genannte Web2.0 Funktionalität eingeschränkt wird.

(ix)

Autor: Ixiter

Kurzlink: http://goo.gl/VF4oH
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About Ixiter

Ixiter ist Quelltextschreiber, Pixelsortierer, Lieferantenbetreuer und Aufstrichberater. Wenn ihm das alles nicht reicht, schreibt er hier über nichts geringeres, als den Sinn und Unsinn der Existenz. Und wenn ihm die Argumente ausgehen, kommt er mit triftigen Gründen. Immer.

3 thoughts on “Suchanfrage: Kann ein iframe Cookies setzen

  1. Ein wichtiger Hinweis, werter Ixiter.
    Ich habe sowohl bei Blacklist, wie auch bei Whitelist versagt. Letztlich bin ich zu faul die Listen zu pflegen. Also eine Liste, mit allen Seiten die keinen Cookie setzen dürfen und alle anderen dürfen oder eine Liste, wer darf und alle anderen dürfen nicht.
    Für mich ist die Methode am passensten: ich lasse mich, bis auf einige Ausnahmen, immer Fragen und mit Ende der Session löscht der Browser die Cookies. Ab und an lösche ich dann auch mal alle Daten. Dabei verlasse ich mich natürlich auf den Browser.
    Zwischendurch probiere ich auch einmal diverse Proxydienste aus und versuche soviele irreführende Daten zu produzieren, wie nur möglich. Heißt ich rufe regelmäßig die Seiten der Volksmusik auf, obwohl die mich garnicht interessieren. Oder lade mir ne Häkelanleitung runter, obwohl ich doch immer nur stricke.
    Und Sonntags browse ich nur mit Rechnern anderer Leute.

    Einige andere Tipps findet man im Netz: Projekt Anon, hier von Datenschutz Schleswig Holstein. Es gibt einige sehr seriöse Angebote mit Informationen und Software, die einem hilfreich sind, wenn wirklich Anonymität oder eine sehr vertrauenswürdige Verbindung benötigt wird.

  2. Natürlich gibt es einige Möglichkeiten dem zu entgehen oder Verwirrung zu stiften. Anonymes browsen ist auch ein Weg. Man kann auch einfach mal seine Paranoia mit sich alleine lassen und ganz “normal” das Netz benutzen. :D

  3. Hi,
    ich frage mich ob ich Facebook in irgendeiner Weise “fragen” muss, wenn ich einen eigenen Cookie über meine Facebook-Seite setzen will. Oder kann ich einfach munter Cookies verteilen, ohne irgendeine Authentifizierung seitens Facebook zu haben?

    Grüße
    Mark

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